Die Hypothesen in Fragen übersetzen
Zunächst müssen Sie alle Variablen festlegen, die für die
Hypothesen von Bedeutung sind.
Definieren Sie Ihre Variablen vorab genau. Das ist besonders wichtig. Berücksichtigen Sie dabei Ihre
Fragestellung und Ihre
Zielgruppe!
Fragen Sie sich:
- Habe ich meine Variablen genau definiert?
- Habe ich alle relevanten Variablen in der Befragung?
- Kann ich mit meinen Variablen die Fragestellung beantworten?
Diese Variablen müssen Sie schließlich in
Fragen übersetzen. Überlegen Sie nun, welche
Frage mit welchen
Antwortoptionen am besten geeignet ist, Ihre
Fragestellung zu beantworten. Es ist empfehlenswert, vorab überprüfen zu lassen, ob die
Teilnehmer die
Fragen genau so verstehen, wie Sie es meinen. (Pretest) Ebenfalls sinnvoll ist es, wenn Sie Ihre wichtigsten Fragstellungen auf verschiedene Arten stellen. Wenn Sie beispielsweise erheben möchten, wie viel Zeit Personen in
sozialen Netzwerken verbringen, dann könnten Sie die
Frage etwas variieren:
1. Schätzen Sie bitte ein: Wie oft besuchen Sie soziale Netzwerke im Internet?
- a) Mehrmals täglich
- b) Täglich
- c) Mehrmals die Woche
- d) Einmal die Woche
- usw.
2. Wie viel Zeit in einem Monat verbringen Sie insgesamt in sozialen Netzwerken?
offene Frage: Anzahl in Stunden
Beide
Fragen erfassen wie viel Zeit Personen in sozialen Netzwerken verbringen, erheben dabei aber unterschiedliche Facetten. So können Sie einerseits die Plausibilität der Antworten prüfen und damit die Zuverlässigkeit der Ergebnisse aufzeigen, andererseits Ihre Variable „Zeit in sozialen Netzwerken“ vielschichtiger beschreiben.
Wie Sie Ihre
Fragen optimal formulieren, sehen Sie hier in den
10 Regeln nach Porst.
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